Inhalt
1. Niedrige Arbeitslosenquote
Ein wesentlicher Grund für die Investition in neue Bau- und Wohnprojekte in der Steiermark ist die gute Wirtschaftslage. Denn das Bundesland verzeichnet einen anhaltend hohen Beschäftigungsstand. In der Steiermark sind zahlreiche Betriebe ansässig, die zu einem Konjunkturhoch mit einem überdurchschnittlichen Beschäftigungszuwachs sowie einer sinkenden Arbeitslosigkeit beitragen.
Nach der Corona-Pandemie hat sich der steirische Arbeitsmarkt schnell erholt, wie aus dem Jahresbericht des Referates für Statistik und Geoinformation hervorgeht. Folglich fiel die Arbeitslosenquote auf 5,2 Prozent im Jahr 2022 und lag damit in allen steirischen Bezirken deutlich unter dem Bundesdurchschnittswert von mehr als 6 Prozent. Besonders hervorzuheben ist darüber hinaus, dass der Anteil der Langzeitarbeitslosen mit bis zu 45,2 Prozent erheblich zurückging.
2. Florierende Wirtschaft
Immer mehr innovative Unternehmen siedeln sich in der Steiermark an. Ein starkes Wachstum verzeichnen die industriell-gewerblichen Unternehmen, aber auch Betriebe mit Fokus auf Eco- oder Health-Tech. Mit neuen Stellenausschreibungen sorgen sie für einen wirtschaftlichen Aufschwung, der sich insbesondere in der Fahrzeug-, Bau- und Elektronikindustrie zeigt. Aufgrund des attraktiven Wirtschaftsstandorts verzeichnen renommierte Firmen ein hohes Auftragsaufkommen. Auch das derzeitige Auftragspotenzial für Auftragnehmer und Auftraggeber ist gut, wie auch aktuelle Ausschreibungen im Bundesland Steiermark beweisen. Speziell die Baubranche profitiert von den zahlreichen Ausschreibungen für den Bau neuer Wohnanlagen oder für die Renovierung von Freizeiteinrichtungen.
Die Entwicklung zur boomenden Wirtschaftsregion setzte aber nicht über Nacht ein. Vielmehr entwickelt sich die Steiermark seit 2013 aufgrund des unternehmerischen Know-hows sowie der ausgezeichneten Reputation stetig weiter. So hat sich das einst „alte Industriegebiet“ in einem bemerkenswerten Transformationsprozess zu einer hochmodernen Wirtschaftsregion innerhalb Europas entwickelt. Bereits im Jahr 2018 lag das regionale BIP der Steiermark bei 48 Milliarden Euro und erreichte damit sogar das Niveau von internationalen Ballungszentren wie Berlin und Paris.
3. Tourismus- und Kulturzentrum
Auch die Tourismus- und Kulturbranche profitieren von dem wirtschaftlichen Aufschwung der Steiermark. Millionen nationale oder internationale Urlauber genießen alljährlich im Winter die beliebten Skigebiete oder besuchen einen der zauberhaften Christkindlmärkte. Aber auch in anderen Jahreszeiten locken zum Beispiel die malerischen Badeseen oder die idyllischen Landschaften, die zu Rad- bzw. Wandertouren einladen. Vor diesem Hintergrund verzeichnet der Tourismus in der Region Steiermark seit letztem Jahr ein neuerliches Wachstum.
Neben den Aktivurlaubern kommen zahlreiche Kulturbegeisterte in die Region, um kulturelle Einrichtungen zu besuchen oder das historische Erbe der sehenswerten Burgen und Schlösser zu besichtigen. Auch in der Hauptstadt Graz nimmt die Auftragslage für Künstlerinnen und Künstler wieder zu, da sich der Event- und Veranstaltungssektor wieder erholt und stabilisiert hat.
4. Bevölkerungswachstum
Ein weiterer Grund, der den Bau neuer Wohnanlagen nahezu zu einer Notwendigkeit macht, liegt im prognostizierten Bevölkerungswachstum. Laut ÖROK-Regionalprognosen könnte die Einwohnerzahl in der Steiermark bis 2030 um bis zu 1,4 Prozent zunehmen. Außerdem rechnen Experten bis zum Jahr 2050 sogar mit einem Wachstum von rund 2,3 Prozent auf bis zu 1.2175.236 Einwohner. Auch wenn das steirische Wachstum damit deutlich hinter dem Bundesdurchschnitt zurückbleibt, verdeutlicht es den allgemeinen Trend der steigenden Bevölkerungszahl. Ein Großteil der wachsenden Bevölkerung entfällt auf Zuwanderer, die den Anteil an Wegzügen deutlich überwiegen.
So wanderten im Jahr 2020 zum Beispiel 136.343 Menschen ein, während lediglich 96.279 Menschen Österreich verließen. Durch den Zuwanderungsüberschuss von mehr als 40.000 Personen steigt auch die Nachfrage nach (bezahlbarem) Wohnraum – und somit das Auftragspotenzial für Auftraggeber und -nehmer im Bau- und Immobiliensektor.
5. Hohes Bildungsniveau
Die Steiermark ist international für ihr exzellentes Bildungswesen bekannt. Vor allem das steirische Schulwesen weist eine hohe Qualität auf. Auch Erwachsene profitieren hier von einem großen Bildungsangebot, weshalb die Bauwirtschaft am Standort Steiermark auch mit dem Auf- oder Ausbau von Bildungseinrichtungen rechnen darf.
Wie stark das Bildungsniveau im gesamten österreichischen Raum angestiegen ist, verdeutlicht auch die wachsende Zahl an Personen, die einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss besitzen: Sie stieg seit dem Jahr 1971 um mehr als das Siebenfache an. Auch im europäischen Vergleich schneidet Österreich in Sachen Bildung hervorragend ab: Über 86 Prozent aller 20- bis 24-jährigen Österreicher verfügen über einen höheren Abschluss als den Pflichtschulabschluss. Somit spricht vieles dafür, auch in Zukunft mit neuen Bau- und Renovierungsprojekten dem wachsenden Bildungsniveau in Österreich und der Steiermark Rechnung zu tragen.