Vor knapp drei Monaten haben mit Jörg Siegel, Daniel Freismuth und Peter Hochleitner drei gebürtige Bad Gleichenberger von der Familie Müller (Müller Holding, 34.000 Mitarbeiter, 850 Filialen) die DAS KURHAUS Bad Gleichenberg GmbH, den Leitbetrieb der Region, übernommen. Nunmehr wurde mit dem Erwerb des traditionsreichen Hotels Emmaquelle ein bemerkenswerter Schritt in Richtung Erweiterung des Unternehmens gesetzt.
Die DAS KURHAUS Bad Gleichenberg GmbH bestand bislang im Wesentlichen aus drei Einheiten: dem Gesundheitszentrum (400.000 ambulante Behandlungen jährlich, Indikationen: Stütz- und Bewegungsapparat, Lunge und Haut), dem Kurhotel mit 107 Zimmern und der „Therme der Ruhe“. Auch der prächtige mehr als 180 Jahre alte und sich über 20 Hektar erstreckende Kurpark, der älteste Österreichs, gehört größtenteils zur Anlage.
„Mit dem Kauf der ,Emmaquelle‘ ist es uns gelungen einen der traditionsreichsten Beherbergungsbetriebe Bad Gleichenbergs quasi unter unser Dach zu holen“, sagt Jörg Siegel als Sprecher der Gruppe. Verkäufer ist die renommierte Hoteliersfamilie Scheer-Tropper, welche die ,Emmaquelle‘, deren Geschichte bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückgeht, seit 1975 erfolgreich betrieben hat.
Die geplante Nutzung der ,Emmaquelle‘ ist vielseitig.
„Zum einen werden dort im Laufe des Jahres 2022 alle Arztpraxen des KURHAUSES sowie unsere Verwaltung stationiert. Zum anderen planen wir, jene Menschen, die wegen dermatologischer Beschwerden bei uns sind und derzeit in der Villa Barbara ihre Unterkunft haben, dort unterzubringen. Das nunmehr erworbene Objekt mit seinen 62 Zimmern hat einen Verbindungsgang zum Kurhaus, wodurch die Therapieeinrichtungen sehr bequem und auf kürzestem Weg erreicht werden können. Bereits über Weihnachten werden die ersten Kurgäste in der ,Emmaquelle‘ schlafen“, sagt Siegel.
Dass das Hotel Emmaquelle einen hervorragenden Ruf genießt, ist der Verdienst der Betreiberfamilie Scheer-Tropper. Jörg Siegel:
„Ich bedanke mich nicht nur für die ausgesprochen fairen und zielgerichteten Verhandlungen, sondern vor allem auch für die unbezahlbare Arbeit, die in den vergangenen mehr als vier Jahrzehnten auch im Dienste der gesamten Region geleistet wurde. Die ,Emmaquelle‘ ist zweifelsfrei ein Teil der Bad Gleichenberger Geschichte.“
Durch den Kauf unberührt bleiben die vorhandenen und bereits genehmigten Pläne eines zusätzlichen Hotelgebäudes.
Siegel: „Hier ist weiterhin alles auf Schiene, allerdings müssen wir, wie bereits kommuniziert, das Projekt noch einmal evaluieren und möglicherweise von der Größe her nachjustieren.“